Mit dem ersten Band von „Pleasure & Pain“ habe ich meinen ersten Ausflug in die Welt des BDSM innerhalb der Dark Romance Romane gewagt. Manchmal muss man einfach mal was Neues wagen.
Autorin: Liz Rosen
Titel: Fessle mein Herz
Reihe: Pleasure & Pain 1
Verlag: be heartbeatInhalt: Als Violet Santos eine Enthüllungsstory über den berühmten BDSM-Club Pleasure and Pain schreiben soll, erwartet sie nicht, plötzlich vor ihrer Jugendliebe zu stehen. Elijah Marshall ist inzwischen Miteigentümer des Clubs. Trotz des dramatischen Endes ihrer Beziehung flammen die alten Gefühle schnell wieder auf. Doch Elijah ist auf der Suche nach einem Verräter in den eigenen Reihen … Kann Violet dem Sog der Vergangenheit entkommen und Elijahs Anziehungskraft widerstehen? (Quelle: Verlag)
Violet und Elijah sind für sich stimmig aufgebaut, allerdings fand ich ihr Miteinander zu reduziert auf die sexuelle Anziehung. Was mir gefehlt hat, war eine Entwicklung zwischen Violet und Elijah außerhalb der sexuellen Ebene. Nicht nur der alte Vertrauensbruch wurde für mich zu wenig aufgearbeitet, insgesamt spürte ich zu wenig Verbindung zwischen den beiden jenseits ihrer Dom-Sub-Beziehung. Ich kenne mich in der BDSM Szene nicht aus und vertraue bei der Darstellung der Autorin, allerdings fiel es mir schwer zu glauben, dass sich eine Devote so schnell ihrem „alten“ Meister unterordnen will. Für mich wirkte das zu stark abhängig und ich hätte mir eine stärkere Aufarbeitung des Vertrauensbruch aus der Vergangenheit gewünscht, bevor sie sich wieder auf ihn einlässt. Die BDSM Thematik selbst fand ich für Unwissende wie mich gut erklärt und auch die Gründe, wieso sich jemand dominieren lässt und Schmerzen wünscht, fand ich gut dargestellt.
Die Handlung liegt nachdem Violet den Club betreten hat, hauptsächlich auf der Beziehung zwischen den beiden. Ihr Auftrag für den Verlag zu spionieren und auch das Verhältnis zu ihrer Chefin und ihrem besten Freund rücken in den Hintergrund. Vielleicht wäre die Story für mich spannender gewesen, wenn auch dieser Teil mehr Raum bekommen hätte. So hätte man stärker gesehen, dass Violet zwar von ihrem Partner dominiert werden möchte, aber ansonsten selbst eine starke Frau ist, die ihren Weg geht.
Letztendlich hat mich das Buch unterhalten, aber mehr Tiefgang hätte mich bewogen, auch die anderen Bücher der Reihe zu lesen. Diese werden aber wohl unberührt bleiben.
